Schlupflider, Tränensäcke

Bei den Schlupflidern handelt es sich um einen natürlichen Alterungsprozess. Er ist von Patient zu Patient unterschiedlich ausgeprägt und von genetischen Faktoren abhängig. Durch die operative Lidspannung werden die überflüssige Haut und die hervortretenden Fettpolster (Tränensäcke) im Bereich der Augenpartie entfernt.
Bei der sehr dünnen Lidhaut zeichnen sich durch Hautalterung kleine Fältchen ab. Die Lider werden zunehmend von der absinkenden Haut heruntergezogen. Die Fettpolster, in die das Auge eingebettet ist, drücken sich durch die immer schlaffer werdende Haut nach außen.
Postoperative Schwellungen und Blutergüsse sind von Patient zu Patient unterschiedlich und dauern in der Regel 8 - 12 Tage an. Die Lidstraffung gehört zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen mit einem geringen Operationsrisiko. Der Eingriff wird normalerweise ambulant in Dämmerschlaf ausgeführt.

Oberlider
Der Hautschnitt wird in die natürliche Umschlagsfalte des Oberlides gelegt und läuft ca. 10 mm vom lateralen Lidrand entfernt nach außen weiter. Der Schnittverlauf ist von dem Ausmaß des Hautüberschusses am Oberlid abhängig.

Unterlider
Bei den sogenannten "Tränensäcken" am Unterlid handelt es sich häufig um einen Fettgewebsprolaps bei Erschlaffung der orbitalen Bindegewebsfaszie. In Verbindung mit dem altersbedingten Absinken der Wangenhaut entsteht hier eine Rinne, die den Tränensack noch betont. Durch eine fettkonservierende Technik wird der Überschuss an Fettgewebsanteil nach unten verlagert, wodurch eine Straffung der Unterlides und gleichzeitig eine Glättung der Haut erzielt wird. Der Hautschnitt liegt knapp unterhalb der Wimperngrenze des Unterlides und verläuft dann bogenförmig. Wundschluss erfolgt durch einen einzigen in der Haut verlaufenden Faden, der nach 1 Woche schmerzfrei entfernt wird.

Risiken der Lidstraffung oder dem inneren Brauenlift
Infektionen und Wundheilungsstörungen sind äußerst selten. Einer anfängliche leichten Trockenheit des  Auges kann vorübergehend mit Ersatztränenflüssigkeit Abhilfe geschaffen.

Bei den Unterlidstraffungen muss mit äußerster Sorgfalt das Ausmaß der Hautresektion bestimmt werden, da es sonst zu einem sogenannten Ektropium und zu einem Abstehen des Unterlides zum Augapfel führt. Durch Massage und Salbenbehandlung korrigiert sich dieser Zustand meist in den ersten postoperativen Wochen auf natürliche Weise.